Mod. 367

 
Inventarnummer 00364
Bezeichnung Tonfrequenz-Röhrenvoltmeter Mod. 367
Hersteller Norma Messtechnik GmbH
Datierung 1952
Kategorie Röhrenvoltmeter
Material Stahlblechgehäuse, Kunststoff, Glas
Abmessungen (B x T x H): 13 x 21 x 10,5 cm
Masse 1,8 kg
Zustand 3C
Markierungen Skalennummer: 1054615a
Referenz -

Messbereiche

Stromart AC
Spannung 0 ... 7,5 / 30 / 75 / 300 / 750 mV
0 ... 3 / 7,5 / 30 / 75 / 300 V

Gerätecharakteristik

Eichdaten in Effektivwerten bei Sinusform
Anzeigefehler bei Nennfrequenz ± 1,5 % v.E. (für sinusförmige Spannungen)
Frequenzfehler innerhalb des Nennfrequenzbereiches: ± 1,5 % v.S.
weitere technische Daten Nennfrequenz: 1 kHz
Nennfrequenzbereich; 20 Hz ... 30 kHz
Eingangs-Wirkwiderstand; 1,333 MOhm unsymmetrisch
Eingangs-Kapazität im Bereich 7,5 mV: <32 pF; in den übrigen Bereichen; < 18 pF
Datenblatt nicht vorhanden
Handbuch Norma - Röhrenvoltmeter Mod. 367 (Handbuch) [1.707 KB]
Schaltplan siehe Handbuch
Netzanschluss 220 V; 50 Hz; ca. 5 W
Bestückung 2 x EF 40, 2 x OA 50 (oder OA 73); Schmelzeinsatz 0,05 DIN 41571; Skalenlämpchen 6,3 V, 150mA

Anwendung

Das Norma-Tonfrequenz-Röhrenvoltmeter ist durch seinen weiten Frequenzbereich und den geringen Eigenverbrauch der universell verwendbare Spannungsmesser für alle Messungen in der Tonfrequenztechnik. Untersuchungen an Bauteilen, Baugruppen und kompletten Tonfrequenzgeräten, Messungen an Verstärkern, Leitungen und sonstigen Übertragungseinrichtungen können mit diesem Gerät in einfachster Weise ausgeführt werden. Infolge seiner handlichen Abmessungen und der guten Genauigkeit ist dieses Röhrenvoltmeter sowohl für Messungen im Entwicklungslaboratorium, wie auch für Prüffelder oder Reparaturwerkstätten und für Montage geeignet.
Außerhalb seines Hauptanwendungsgebietes, der Tonfrequenztechnik, kann das Norma-Tonfrequenz-Röhrenvoltmeter auch für nahezu alle Spannungsmessungen bei technischen Frequenzen herangezogen werden. Darüber hinaus können mit diesem Gerät infolge seiner hohen Empfindlichkeit Spannungen gemessen werden, die von den üblichen Wechselspannungsvoltmetern überhaupt nicht zur Anzeige gebracht werden. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit, Spannungen, die sonst nur mit einem erheblichen Aufwand an Messeinrichtungen einer Messung zugänglich sind, auf einfachste Art und Weise zu erfassen, so ist es z.B. mit diesem Röhrenvoltmeter ohne weiteres möglich, den Spannungsabfall an Stoßstellen in Betrieb befindlicher Stromschienen von Drehstromanlagen zu messen, wobei die Unempfindlichkeit des Röhrenvoltmeters gegen magnetische Streufelder einen weiteren, nicht zu unterschätzenden Vorteil darstellt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass dieses Röhrenvoltmeter auch als Nullinstrument bei Wechselstrommessbrücken und ähnlichen Messverfahren eingesetzt werden kann. Für diesen Verwendungszweck ist es möglich, die Spannungsempfindlichkeit auf das 3 ... 6 fache des dem niedersten Messbereich entsprechenden Wertes zu steigern.

In der Tonfrequenztechnik ist es oft erwünscht, eine Spannung nicht nur zur Anzeige bringen zu können, sondern sie auch hörbar zu machen. Man kann so Brumm- und Störspannungen von einem Signal unterscheiden, kann feststellen, ob starke Verzerrungen auftreten (wichtig beim Brückenabgleich!) und kann dadurch auf einfache Art wichtige Schlüsse ziehen. Zu diesem Zweck können an das Norma-Tonfrequenz-Röhrenvoltmeter Kopfhörer angeschlossen werden. Man hat dann einen Hörverstärker zur Verfügung, mit dem Spannungen bis zu etwa 1 µV wahrnehmbar sind. Mit dieser Empfindlichkeit stellt das Gerät einen hochempfindlichen akustischen Nullindikator für Tonfrequenz-Messbrücken dar.

weitere Aufnahmen des Exponats

[00364] Tonfrequenz-Röhrenvoltmeter Mod. 367, Norma, 1952 [00364] Tonfrequenz-Röhrenvoltmeter Mod. 367, Norma, 1952