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Erläuterungen zu den Instrumentenaufschriften

Die Regeln des VDE schreiben vor, daß auf jedem Meßgerät neben dem Ursprungszeichen, der Einheit der Meßgröße, dem Klassenzeichen usw. auch Zeichen für die Art des Meßwerks, für die Stromart, Prüfspannung usw. anzugeben sind. Die wichtigsten dafür angewendeten Sinnbilder sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt.

Die Gebrauchslage des Instruments wird durch einen senkrechten oder waagerechten Strich dargestellt. Bei Geräten, die in schräger Lage genutzt werden sollen, ist ein Winkelzeichen angebracht.

Die Prüfspannung, mit der die Instrumente gegen das Gehäuse geprüft wurden, ist durch einen farbigen Stern bzw. einem Stern und einer Nummer gekennzeichnet.
Altes System:
Ein schwarzer Stern bedeutet eine Prüfspannung von 500 V, ein roter Stern von 2000 V und ein grüner Stern von 5000 V.
Neues System:
Ein Stern ohne Nummer bedeutet eine Prüfspannung von 500 V, die Nummer im Stern bedeutet die entsprechende Anzahl von kV als Prüfspannung (Bsp. 2 bedeutet 2000 V).

Die Messgenauigkeit wird bei moderneren Geräten meist mit einer Zahl in % angegeben.
Bei älteren Geräten wurde anstelle der einfach zu interpretierenden Zahl eine Klasse angegeben. Die Instrumente wurden in vier Klassen E, F, G und H unterteilt. Die Klassen E und F umfassen Präzisions-Instrumente, die Klassen G und H Betriebs-Instrumente.
Die für die jeweilige Klasse zulässigen Fehlergrenzen sind abhängig von der Architektur des Messwerks. Für die Klasse E gelten Fehlergrenzen von ± 0,2% - ± 0,4%, für die Klasse F von ± 0,3 - ± 0,6%. Bei Verwendung von Vor- bzw. Nebenwiderständen erhöhen sich die Fehlergrenzen um jeweils ± 0,1 % - ± 0,2 %. Die Fehlergrenzen der Betriebsinstrumente liegen naturgemäß deutlich höher, bei der Klasse G zwischen ± 1,5% - ± 2%, bei der Klasse H bei ± 3 %.