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Paschen, Friedrich Luis Carl

(Louis Carl Heinrich) Friedrich Paschen (* 22. Januar 1865 in Schwerin; † 25. Februar 1947 in Potsdam) war ein deutscher Physiker, der 1921 gemeinsam mit Ernst Back den Paschen-Back-Effekt entdeckte. Von 1924 bis 1933 war er Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin.

Leben

Friedrich Paschen studierte von 1884 bis 1888 an den Universitäten von Berlin und Straßburg, wo er 1888 promovierte. Anschließend war er als Assistent bei Johann Wilhelm Hittorf an der damaligen Akademie in Münster und als Privatdozent an der Technischen Hochschule Hannover beschäftigt. 1901 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Tübingen.

Unter seiner Leitung wurde Tübingen ein Zentrum spektroskopischer Forschung. Er führte Wellenlängenmessungen der Spektrallinien des Wasserstoffs und Heliums durch und entdeckte 1912 mit Ernst Back den nach ihnen benannten in starken magnetischen Feldern auftretenden Paschen-Back-Effekt. Paschen entwickelte und konstruierte Galvanometer und Quadrantenelektrometer.

Ab 1924 war Friedrich Paschen Präsident der von Werner von Siemens und Hermann von Helmholtz ins Leben gerufenen Physikalisch-Technischen Reichsanstalt.

Friedrich Paschen lehrte bis zu seinem Tod als Honorarprofessor an der Berliner Universität. Er verstarb am 25. Februar 1947 in Potsdam.

Referenzen, Quellennachweis

Exponate

[00725] Paschen Galvanometer; Cambridge Instruments; ca. 1920