Raps, August
August Raps (* 23. Januar 1865 in Köln; † 20. April 1920 in Berlin) war ein deutscher Physiker, der die nach ihm benannte Quecksilber-Expansionsluftpumpe Rapssche Pumpe erfand.
Leben

Als Sohn eines Kunstmalers studierte er Physik in Bonn und Berlin, wo er am Physikalischen Institut Assistent von August Kundt war und seine 1891 in der Zeitschrift für Instrumentenkunde vorgestellte „Selbstthätige Quecksilberluftpumpe“ erfand, die bei der frühen industriellen Herstellung von Glühlampen eine wichtige Rolle spielte.
Im Jahre 1891 wurde er Privatdozent an der Universität und arbeitete ab 1893 bei Siemens & Halske. Im Jahr 1897 wurde ihm die Leitung des Kabelwerks der Firma Siemens & Halske anvertraut, ab 1905 leitete er zusammen mit Adolf Ludwig Franke auch das für die Massenproduktion von Fernmeldeausrüstung und Messtechnik neu gebaute Wernerwerk F in Berlin-Siemensstadt. Von 1900 bis 1919 war er Vorstandsmitglied der Siemens & Halske AG.
Auch um die Entwicklung der elektrischen Meßtechnik (Elektrizitätszähler, Betriebsmeßgeräte) erwarb sich Raps besondere Verdienste.
Referenzen, Quellennachweis
- DIE SIEMENSSTADT - Ein Lexikon der Siemensstadt in Berlin -
- Artikel auf wikipedia
- Schoen, Lothar, „Raps, August“, in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 154-155 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd117690503.html
- Nachruf im Polytechnischen Journal